Der Fall Asia Bibis wurde am Montag (8. Oktober) noch einmal neu aufgerollt: Der Oberste Gerichtshof in Pakistan begann mit der Anhörung der 2010 wegen vermeintlicher Blasphemie zum Tode verurteilten Christin.
Wie die Deutsche Welle berichtete, hätten die drei Richter mittlerweile zwar schon ein Urteil gefällt, wann es verkündet wird, ist allerdings noch unklar. Erhielte das Gericht die Todesstrafe aufrecht, wäre die letzte Möglichkeit Bibis, den Pakistanischen Präsidenten um Gnade zu bitten.
Derweil drohen religiöse Extremisten, insbesondere die Gruppe Tehreek-e-Labaik Pakistan (TLP): „Wenn es einen Versuch geben wird, Sie [Bibi] in ein fremdes Land zu überführen, wird das schreckliche Konsequenzen haben“, sagte die TLP in einer Erklärung.
Asia Bibi wurde zum Tode verurteilt, weil sie Mohammed beleidigt haben soll, was in Pakistan mit der Todesstrafe geahndet werden kann.