Die Kirche soll sich nach Ansicht des früheren Pfarrers der Leipziger Nikolaikirche, Christian Führer, in der Auseinandersetzung um das umstrittene Bahnprojekt «Stuttgart 21» vor Ort engagieren, um Gewalt zu verhindern.
«Vom Kirchturm aus Ratschläge zu geben, nutzt nichts», sagte Führer dem Evangelischen Gemeindeblatt für Württemberg. Kirchenleute – auch die Kirchenleitung – müssten mit den Menschen sprechen, sonst könne es eskalieren. «Kirche muss sich gewaltlos am Protest beteiligen, dann kann sie Gewalt verhindern», erklärte der Theologe und Friedenspreisträger, der die Montagsgebete in der DDR ins Leben gerufen hatte. Sie trugen maßgeblich zur friedlichen Revolution bei.
(Quelle: epd)