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Weihnachten: Bundesländer gegen große Gottesdienste

Einen Corona-Fahrplan für den Winter wollen Bund und Länder bei den Beratungen am Mittwoch entwickeln. Dabei geht es auch ums Weihnachtsfest. Es zeichnen sich Lockerungen ab, aber längst nicht alles soll möglich sein, auch was Gottesdienste betrifft.

Vor den Beratungen der Regierungschefs von Bund und Ländern über die Corona-Maßnahmen ab Dezember werden Vorschläge der Länder bereits teils kontrovers diskutiert. In einer Beschlussvorlage des Landes Berlin, das derzeit den Vorsitz der Ministerpräsidentenkonferenz innehat, ist eine Verlängerung der derzeit geltenden Beschränkungen bis zum 20. Dezember vorgesehen. Auch danach soll es bei Schließungen bleiben, wenn sich die Zahl der Infektionen nicht soweit minimiert, dass die Gesundheitsämter wieder Kontakte nachverfolgen können. Kontaktbeschränkungen und Maskenpflicht sollen sogar bis zum 17. Januar gelten. Über Weihnachten soll es dem Vorschlag zufolge bei den Kontakten aber leichte Lockerungen geben.

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Große Gottesdienste an Heiligabend und den Weihnachtstagen sehen die Länder offenbar kritisch. In der Vorlage heißt es, man wolle das Gespräch mit den Religionsgemeinschaften suchen, um möglichst Vereinbarungen für Gottesdienste und andere religiöse Zusammenkünfte «mit dem Ziel einer Kontaktreduzierung zu treffen». «Religiöse Zusammenkünfte mit Großveranstaltungscharakter gilt es dabei zu vermeiden», heißt es darin weiter.

Die Kirchen hätten «selbst ein großes Interesse daran, dass bei den Gottesdiensten niemand gefährdet wird», sagte der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, am Montag am Rande der Synode der bayerischen Landeskirche. «Das ist nichts, was man uns von außen sagen muss», sagte der bayerische Landesbischof. Gleichzeitig betonte er, Gottesdienste hätten «gerade an Weihnachten eine hohe Priorität». Die Kirchen bereiten sich schon seit längerem auf Weihnachten unter Ausnahmebedingungen vor. Viele Gemeinden planen Gottesdienste an frischer Luft oder mehr Veranstaltungen als sonst, um das jeweilige Besucheraufkommen zu reduzieren.

Quelleepd

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