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Biblische Helden: Ihre Fehler und Schwächen

Die Bibel ist voll mit Geschichten von „Glaubenshelden“, die mit Gottes Hilfe viel bewirkt haben. Aber wenn man genau hinschaut, handelt es sich trotzdem um Menschen mit Fehlern und Schwächen, die auch mal richtig Mist gebaut haben …

Jona: Erinnerst du dich an ihn? Der mit der Übernachtung im Wal? Genau! Gott wollte durch ihn die Bewohner der Stadt Ninive wissen lassen, dass sie ihr Verhalten ändern müssen. Aber Jona hatte so gar keinen Bock auf diese Aufgabe und hat alles versucht, um diesem Auftrag aus dem Weg zu gehen … (nachzulesen im gleichnamigen Buch).

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Paulus: Paulus ist der, der zahlreiche schlaue Briefe der Bibel verfasst hat. Der zu Lebenszeiten wie auch heute noch ein hohes Ansehen bei Menschen genießt, wegen seines Einsatzes für Gottes Gemeinde und seiner weisen Worte. Und: Der vor seiner Bekehrung ungefähr der größte Christenhasser überhaupt war, sie verfolgt und getötet hat. Seine Geschichte war alles andere als perfekt – trotzdem hat Gott ihn gebraucht, um sein Reich zu bauen (nachzulesen in Apostelgeschichte ab Kapitel 8).

Rahab: Vielleicht ist dir ihre Geschichte nicht ganz so vertraut. Rahab hat als Prostituierte gearbeitet und war deswegen in ihrer Heimat Jericho eine Geächtete. Trotzdem hat Gott sie gebraucht, um Männern, die in seinem Auftrag unterwegs waren und verfolgt wurden, einen sicheren Unterschlupf zu bieten. Sie und ihre Familie durften am Leben bleiben, während die anderen Einwohner der Stadt umkamen (Josua 2; Jakobus 2,25).

Gideon: Gideon ist als starker Kämpfer bekannt geworden, der mit nur 300 Mann ein Heer von mehr als 100.000 Mann besiegt hat. Der Weg dorthin war aber alles andere als easy. Ein Engel gab Gideon in einer ganz alltäglichen Situation den Auftrag, ein ganzes Volk vor seinen Feinden zu retten. Dabei gehörte er zu der schwächsten Sippe seines Stamms und war der Jüngste in seiner Familie (Richter 6,15). Nicht gerade die besten Voraussetzungen für Erfolg. Dementsprechend hatte Gideon große Zweifel an Gottes Plan und bat ihn immer und immer wieder um Wunderzeichen zur Bestätigung – die er auch bekam. Nachdem Gott ihm den Sieg über die Feinde Israels schenkte und sich dadurch verherrlichte, wurde Gideon Gott jedoch untreu, indem er ein Götzenbild schuf, das angebetet wurde (Richter 8,27).

Marta: Einmal war Jesus im Haus der Schwestern Marta und Maria zu Besuch. Marta war sehr darum besorgt, dass alle mit Essen versorgt waren und wuselte umher, damit alles rundlief. Schließlich war Jesus nicht einfach irgendwer! Nur, dass ihre Schwester Maria bei Jesus saß und ihm zuhörte, statt ihr bei der Bedienung zu helfen, ärgerte sie gewaltig. Sie beschwerte sich bei Jesus. Der reagierte aber erstaunlich entspannt: „Meine liebe Marta, du sorgst dich um so viele Kleinigkeiten! Im Grunde ist doch nur eines wirklich wichtig. Maria hat erkannt, was das ist – und ich werde es ihr nicht nehmen“ (Lukas 10,38-42). Das klingt erst mal unfair, oder? Marta hatte es doch nur gut gemeint und war fleißig. Aber vor lauter Einsatz verpasste sie beinahe die Gemeinschaft mit Jesus. Ups.

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Noah: Um bei Noah eine Schwäche zu finden, muss man nach der Sintflutgeschichte weiterlesen. Denn erst war Noah der einzige, an dem Gott noch Wohlgefallen hatte, ihn beauftragte er damit eine Arche zu bauen und viele Tiere zu retten. Und Noah tat, wie Gott es ihm gesagt hatte, obwohl er damit in seinem Heimatort zum Gespött der Leute wurde. Doch dann: Die Sintflut war vorüber, die Erde wieder bewohnbar. Und was machte Noah? Der baute erst mal schön viel Wein an und trank davon. So viel, dass er nackig rumlief und dann irgendwann seinen Rausch nackt in seinem Zelt ausschlief. Damals war Nacktheit auf jeden Fall ein riesen No-Go, was sich an der Reaktion der Söhne zeigt: Der eine, Ham, sah seinen Vater nackt und wurde später von ihm verflucht. Die anderen beiden schlichen sich mit dem Rücken zu ihm ins Zelt und legten ihm eine Decke über (nachzulesen in 1. Mose 9,20-27).

Abraham: DER Abraham. Der, wegen dem alle Völker der Erde gesegnet sein sollen (1. Mose 12,2-3)! Wegen seines Glaubens hat Gott ihn für gerecht erklärt – und trotzdem hatte er zeitweise riesengroße Zweifel daran, dass Gott überhaupt vertrauenswürdig ist und wirklich Wunder tun kann. Wunder wie: seine 90-jährige Frau Sara ein Kind gebären lassen. Gott hatte es den beiden mehrfach versprochen, dennoch zweifelten sie und erfüllten sich nach langem Warten den Kinderwunsch auf eigene Faust: über Saras Sklavin Hagar (nachzulesen in 1. Mose 15-17). Gott hielt sein Versprechen übrigens trotzdem und schenkte Sara noch einen eigenen Sohn (1. Mose 21,1-7)!

Mose: Gleich fünf Bücher der Bibel tragen seinen Namen. Dann muss das doch ein richtig krasser Typ gewesen sein, oder? Ja, war er auch. Aber: Fehlerlos war er deswegen noch lange nicht. Mose wuchs in privilegierter Stellung als Hebräer unter Ägyptern auf, nämlich in der Familie des Pharaos. Eines Tages beobachtete er, wie ein Ägypter einen Hebräer, also praktisch einen Bruder von ihm, schlug. Da packte ihn selbst die Wut und er erschlug wiederum den Ägypter. Trotzdem durfte Mose das Volk Israel anführen, durch die Wüste leiten und dort die 10 Gebote empfangen (nachzulesen ab 2. Mose 2). Wow!

David: Seine Geschichte kennst du bestimmt: Ein Hirtenjunge wurde zum König und unter anderem berühmt für seine krassen Lobpreispsalmen. Er war ein direkter Vorfahre von Jesus und wird als „Mann nach dem Herzen Gottes“ beschrieben (1. Samuel 13,14). Trotzdem hat er mehr als einmal richtig was verbockt: Da war zum Beispiel diese schöne Frau, Batseba, die mit einem anderen Mann verheiratet war. Das hat David nicht davon abgehalten, mit ihr zu schlafen und zur Vertuschung ihren Mann umbringen zu lassen. Gott fand das gar nicht cool … (nachzulesen in 2. Samuel 11)

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Liesa Dieckhoff ist beruhigt, dass Gott sie trotz ihrer Unperfektheit gebrauchen kann.


Dieser Artikel ist zuerst in der Zeitschrift TEENSMAG erschienen, die wie Jesus.de zum SCM Bundes-Verlag gehört.

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