Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper hat wenig Hoffnung auf eine Einigung des Vatikans mit der umstrittenen Pius-Bruderschaft. Zwar sollte Rom «das Gespräch mit ihnen versuchen, um zur Einheit zu kommen», sagte der Ökumenebeauftragte des Vatikans in einem Interview der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» (Samstagsausgabe). Er sehe aber bei den traditionalistischen Piusbrüdern bislang «keine Zeichen der Besinnung».
Kasper hielt der Bruderschaft Ungehorsam gegenüber dem Vatikan vor, ihre Haltung sei nicht katholisch. «Sie schwingen sich zum Lehramt über dem Lehramt auf und wollen verbindlich sagen, was kirchliche Tradition ist und was nicht», kritisierte der Kardinal. Er forderte mit Blick auf die Aufhebung der Exkommunikation von Bischöfen der Pius-Bruderschaft durch Papst Benedikt XVI. im Januar: «Die Pius-Brüder müssen nach der großzügigen Geste des Papstes umdenken.»
Die in rechtskatholischen Milieus entstandene Bruderschaft lehnt Ökumene, Religionsfreiheit und die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils ab. Sie feiert die Messe nach dem alten «tridentinischen» Ritus auf Latein. Auch der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, hatte kürzlich erklärt, er halte eine Einigung des Vatikan mit der Pius-Bruderschaft für unwahrscheinlich.
Der deutsche Kurienkardinal Walter Kasper hat wenig Hoffnung auf eine Einigung des Vatikans mit der umstrittenen Pius-Bruderschaft. Zwar sollte Rom «das Gespräch mit ihnen versuchen, um zur Einheit zu kommen», sagte der Ökumenebeauftragte des Vatikans in einem Interview der in Düsseldorf erscheinenden «Rheinischen Post» (Samstagsausgabe). Er sehe aber bei den traditionalistischen Piusbrüdern bislang «keine Zeichen der Besinnung».
Kasper hielt der Bruderschaft Ungehorsam gegenüber dem Vatikan vor, ihre Haltung sei nicht katholisch. «Sie schwingen sich zum Lehramt über dem Lehramt auf und wollen verbindlich sagen, was kirchliche Tradition ist und was nicht», kritisierte der Kardinal. Er forderte mit Blick auf die Aufhebung der Exkommunikation von Bischöfen der Pius-Bruderschaft durch Papst Benedikt XVI. im Januar: «Die Pius-Brüder müssen nach der großzügigen Geste des Papstes
umdenken.»
Die in rechtskatholischen Milieus entstandene Bruderschaft lehnt Ökumene, Religionsfreiheit und die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils ab. Sie feiert die Messe nach dem alten «tridentinischen» Ritus auf Latein. Auch der Vorsitzende der katholischen Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert
Zollitsch, hatte kürzlich erklärt, er halte eine Einigung des Vatikan mit der Pius-Bruderschaft für unwahrscheinlich.
(Quelle: epd)