FDP-Chef Guido Westerwelle erwartet als Außenminister keine Probleme wegen seiner Homosexualität.
«Ich bin jetzt fast neun Jahre Parteivorsitzender und habe in dieser Zeit regelmäßig auch offizielle Reisen ins Ausland gemacht», sagte er dem Hamburger Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» laut Vorabmeldung vom Samstag. «Es hat nicht ein einziges Mal eine Schwierigkeit oder eine Peinlichkeit gegeben, weil ich mit einem Mann zusammenlebe.»
Westerwelle fügte hinzu, es gebe Länder, in denen Frauen systematisch unterdrückt würden. Trotzdem hätten sich die Deutschen das Recht genommen, eine Frau zur Regierungschefin zu wählen. «Im Übrigen wären wir moralisch gescheitert, wenn wir unsere Liberalität einschränken würden, weil andere sie nicht teilen.»
(Quelle: epd)