Ali Dini wächst im Iran auf. Schon früh interessiert er sich mehr für das Kämpfen als für die Schule. In der Zeit des Krieges gegen den Irak kämpft er als junger Mann auf Seiten der Iraner, und erlebt unglaubliches Leid, das ihn für immer zeichnet. Die Kameraden an seiner Seite sterben, aber er bleibt immer verschont, was ihm den Spitznamen „Ali, der Unsterbliche“ einbringt.
Der Krieg hat ihn abgehärtet. Er versteht es schnell auf dem Straßen Bagdads gute Geschäfte mit dem Verkauf von Drogen zu machen. Sein Leben in der Unterwelt Irans wird aber immer gefährlicher, sodass er schließlich als Verfolgter nach Bulgarien flieht.
Auch dort findet er rasch wieder die Kontakte, die er braucht um sein erfolgreiches Geschäft weiterzuführen. Obwohl er als „der unsterbliche Ali“ auf überraschende Weise immer wieder dem Tode entrinnt, muss er mehrmals ins Gefängnis. Am härtesten trifft ihn seine letzte Gefängnisstrafe, denn mittlerweile ist er verheiratet und hat einen kleinen Sohn, den er über alles liebt. Durch seine lange Gefängnisstrafe zerbricht seine Ehe, und er hat kaum Kontakt zu seinem geliebten Sohn.
Als Moslem, der aber seine Religion kaum praktiziert, hat er Vorurteile gegenüber dem Christentum. Trotzdem geht er aus Langeweile mit zu einem christlichen Gottesdienst, der im Gefängnis stattfindet. Er wundert sich, denn dort erlebt er ein Gefühl von Frieden, Ruhe, Sicherheit und Leichtigkeit, eine für ihn ganz neue Erfahrung.
Trotzdem ist er noch davon überzeugt, dass der Islam das „neuste Modell der Religionen“ ist, so wie ein neues Modell eines Telefons das Alte ersetzt. Aber im Laufe der Zeit, vor allem beim Lesen der Bibel, berührt ihn Gottes Gnade. Er hat viele Menschenleben zerstört, und doch denkt er, wenn es für den Christenverfolger Saulus Hoffnung gab, dann kann Gott auch ihn, einen schlimmen Sünder, retten.
Mit dieser Rettung beginnt ein neues Leben. Ali muss noch seine Strafe absitzen, aber selbst im Gefängnis, ist er nun durch den Glauben frei.
Von Marianne Müller
